Fossilien

Paläontologische Funde und Fundstellen

Die Gesteine im GeoPark Ruhrgebiet sind fast ausschließlich Sedimentgesteine und enthalten zahlreiche Fossilien. Dazu gehören z.B. Mikro- und Nannofossilien, die nur mit dem Mikroskop erkennbar sind oder auch riesige fossile Baumstämme in Felswänden. Einige paläontologische Funde und Fundstellen aus verschiedenen Erdzeitaltern werden hier vorgestellt. Geschichten wie die der Bochumer Ursaurierfährte zeigen, dass auch Laien Sensationsfunde machen können.

Grüner Farn auf Farnfossil
Rezenter und fossiler Farn © GeoPark Ruhrgebiet

Fossilien-Standorte

Fossiliensuche

Für alle, die sich im GeoPark selbst auf Fossiliensuche begeben möchten, hier einige Hinweise:

An geschützten Orten, wie Natur- und Bodendenkmälern ist die Mitnahme von Fossilien und anderen Steinen grundsätzlich verboten.

Für alle übrigen Standorte gilt:

  • Es ist verboten, Fossilien und andere Steine aus dem Gesteinsverband, also z.B. einer Felswand zu lösen.
  • Lose am Boden liegende Steine und Fossilien dürfen mitgenommen werden.

Wenn Sie glauben, einen Fund von wissenschaftlicher Bedeutung gemacht zu haben, wenden Sie sich gerne an den GeoPark Ruhrgebiet. Notieren Sie den genauen Fundort und schicken Sie Fotos. Fossilien, deren Fundort nicht zugeordnet werden kann, sind wissenschaftlich nicht von Bedeutung. Abraumhalden sind daher Orte, an denen man ohne Einschränkungen sammeln darf.

Termine mit geführten Fossilienexkursionen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Frau mit Kindern und Muschelfossil
Auf Fossilienexkursion in der Haard (Muschelfossil auf Lesestein aus den Halterner Sanden) © GeoPark Ruhrgebiet

Spaziergang durch ein Riff

380 Mio. Jahre (Mitteldevon)

Einen Spaziergang durch ein devonisches Riff kann man in der Kluterthöhle in Ennepetal machen, einer Besucherhöhle, die als Nationales Naturmonument und Nationales Geotop ausgezeichnet wurde. Die Riffe der damaligen Zeit waren in erster aus Stromatoporen, einer den Schwämmen zugeordneten Tiergruppe aufgebaut. Daneben sind z.B. Korallen, Nautiliden und Seelilien in den Höhlenwänden verewigt. Im benachbarten Infozentrum des GeoParks gibt es weitere Infos, Exponate und ein farbenprächtiges Gemälde, welches das Riff so zeigt, wie es vor 380 Millionen Jahren ausgesehen hat.

Rundliche Strukturen an Höhlenwand
Stromatoporen in der Kluterthöhle © GeoPark Ruhrgebiet
Mann im roten Höhlenanzug in Höhle

Nationales Geotop und Naturmonument Kluterthöhle

mit Karstwanderweg und GeoPark-Infozentrum

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Insekten von Weltruf

319 Mio. Jahre (Oberkarbon)

Der Ziegeleisteinbruch in Hagen Vorhalle ist Nationales Geotop und eine bedeutende paläontologische Fundstätte, in der 16.000 Fossilien aus den Gesteinsschichten geborgen wurden. Die hier gefundenen Insekten, wie „Homioptera“, eine sehr ursprüngliche Libellenart oder „Namurotypus“, eine Riesenlibelle mit einer Flügelspannweite von bis zu 32 cm, zählen zu den ältesten Insektenfunden der Welt. Einige Funde sind im Museum für Ur- und Frühgeschichte im Wasserschloss Werdringen in Hagen ausgestellt. Die Fundschichten selbst sind nicht zugänglich, der Steinbruch ist jedoch auch wegen seiner beeindruckenden Faltenstrukturen einen Besuch wert.

Fossil eines geflügelten Insekts mit Flecken auf den Flügeln
Bei diesem Lithomantis-Fossil kann man sogar ein Muster auf den Flügeln erkennen © GeoPark Ruhrgebiet
Steinbruch im Grünen

Nationales Geotop Ziegeleisteinbruch Vorhalle

Beeindruckender Aufschluss mit steilen Falten, weltberühmte Fundstelle von Insektenfossilen und Nationales Geotop

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Bochumer Ursaurier „Fährtinand“

316 Mio. Jahre (Oberkarbon)

Im Jahr 2012 entdeckten Spaziergänger im Steinbruch Stiepel die Fußspuren eines etwa hausschweingroßen Sauriers, der ein Bindeglied zwischen Amphibien und Reptilien darstellt. Ähnliche geologisch jedoch etwas jüngere Spuren von "Ichniotherium praesidentis"  hatte man zuvor bereits in Bergwerken gefunden. Die Spur aus Stiepel ist die älteste Wirbeltierfährte Deutschlands. Die Abdrücke wurden geborgen und sind im Deutschen Bergbau-Museum Bochum zu finden. Ein Abguss ist im Geologischen Dienst NRW in Krefeld ausgestellt. Das Tier wurde in einer Namensaktion „Fährtinand“ getauft und dient dem GeoPark Ruhrgebiet als Maskottchen.

Modell eines Ursauriers
Modell eines karbonzeitlichen Tetrapoden (Ursaurier). Das Modell gehört dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum und wurde von dem Künstler Hein Derichsweiler angefertigt. © GeoPark Ruhrgebiet
Versteinerter Fußabdruck

Steinbruch Stiepel (Bochumer Ursaurier)

In dem ehemaligen Steinbruch mit karbonzeitlichem Sandstein wurde die Fährte des Bochumer Ursauriers „Fährtinand“ gefunden.

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Fossilien aus den Steinkohlewäldern

320-307 Mio. Jahre (Oberkarbon)

Im südlichen Ruhrgebiet findet man sich an vielen Stellen Pflanzenfossilien aus dem Steinkohlegebirge, z.B. im Steinbruch Deilbachtal in Essen, wo zahlreiche Abrücke von Treibhölzern zu sehen sind oder am Kaisberg in Hagen, wo ein verwittertes Treibholz eine kleine Höhle in den Sandsteinschichten hinterlassen hat. Wer sich im südlichen Ruhrgebiet oder auf den großen Bergehalden auf die Suche nach Fossilien begibt, hat eine gute Chance, Abdrücke von Baumrinde, Wurzeln oder Blättern zu finden. Geführte Fossiliensuche auf Halden bieten das Mineralien-Museum Kupferdreh in Essen und die RVR-Umweltpädagogische Station Heidhof in Bottrop an. Ein besonderer Fund ist der Fossile Baumstamm aus der Geologischen Wand Kampmannbrücke (s.u.).

Downloads

FO_PF_Karbonpflanzen_GPR.pdf (3 MB) Pflanzen und Fossilien aus dem Oberkarbon.

© GeoPark Ruhrgebiet
Hand mit Stein und Fossil vor Halde Haniel
Pflanzenfossil von der Halde Haniel © D. Giessner

Fossiler Baumstamm aus der Geologischen Wand Kampmannbrücke

316 Mio. Jahre (Oberkarbon)

Im Juli 2020 wurde bei einem Bergsturz der Steinkern eines fossilien Baumstamm in der Geologischen Wand Kampmannbrücke freigelegt, der  den Calamiten (Schachtelhalmbäumen) zuzuordnen ist. Weil er auf Dauer absturzgefährdet war, wurde er geborgen und im Ruhr Museum restauriert. Das 2,5 m lange ehemalige Treibholz soll im  neuen Zentral- und Schaudepot des Museums untergebracht werden.

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Das Fossil unmittelbar vor der Bergung © GeoPark Ruhrgebiet
Förderwagen zum Kippen vor Felswand

Geologische Wand Kampmannbrücke

Steinbruchwand mit Kohleflözen, Fossilien, tektonischen Besonderheiten und Bergbaurelikten

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Fossilien aus Flachmeeren, Lagunen und Seen der Steinkohlezeit

320-307 Mio. Jahre (Oberkarbon)

Im Steinkohlegebirge gibt es auch Fossilien, die in Seen, Lagunen oder im Bereich des vordringenden Meeres entstanden sind. Im Steinbruch Wartenberg in Witten zeugt ein Muschelpflaster von einem alten Seeboden. Im Steinbruch Weuste in Sprockhövel liegt ein versteinerter Meeresboden mit Wellenrippeln und offen. Im Steinbruch Mitzwinkel wurden Grabspuren von Wattwürmern und Abdrücke von Fischschuppen gefunden. Ein Zeitungsartikel aus dem Jahr 1870 legt nahe, dass dort auch ein vollständiges Fischfossil entdeckt wurde, welches jedoch inzwischen vermutlich verloren gegangen ist.

Abdruck Schuppe
Fossile Fischschuppe aus dem Steinbruch Mitzwinkel © GeoPark Ruhrgebiet
Muschelabdrücke auf dunklem Gestein.
Muschelpflaster im Steinbruch Wartenberg © GeoPark Ruhrgebiet

Fossilien aus dem Kreidemeer

Die bekanntesten Fossilien des Kreidemeers sind sicherlich die Riesenammoniten, Verwandte der Tintenfische. Unmittelbar nördlich des GeoParks, im münsterländischen Sepperade, wurde der größte vollständig erhaltene Ammonit der Welt mit einem Durchmesser von 174 cm gefunden. Ein Abguss ist im Essener Grugapark nahe der Geologischen Wand zu finden. Etwas kleinere Exemplare sind im z.B. im GeoPark-Infozentrum in Wesel, im Museum für Ur- und Ortsgeschichte in Bottrop oder im Mineralien-Museum Kupferdreh in Essen ausgestellt. Muscheln, Schnecken und Seeigel gibt es in vielfältigen Formen in den kreidezeitlichen Ablagerungen. Von einzelnen Zähnen und Kochen aus Bottrop und Duisburg, die auf Schwimmsaurier (Plesiosaurier und Mosasaurier) hinweisen, berichtete die GeoPark News 2018/1 (Seite 9). Ältere Knochenfunde aus Unna konnten in einer Untersuchung von 2020 einer seltenen Plesiosauriergruppe zugeordnet werden (s.u.).

Ammoniten im Ruhr Museum © GeoPark Ruhrgebiet
Zeichung Schwimmsaurier
Plesiosaurier. © GeoPark Ruhrgebiet
Zeichung Schwimmsaurier
Mosasaurier. © GeoPark Ruhrgebiet

Der Plesiosaurier von Unna

92 Mio. Jahre (Turonium, Kreide)

1935 wurden Skelettelemente eines kreidezeitlichen Meeresreptils in den Sammlungsbestand des damaligen Ruhrlandmuseums Essen (heute Ruhr Museum) integriert. Diese Fossilreste kamen bei der Abteufung eines Schachts der Zeche "Alter Hellweg" in Unna in Sedimenten der sogenannten Bochum-Grünsand-Subformation (Turonium) zutage.

Ein internationales Team von Paläontologen datierte und untersuchte den außergewöhnlichen Fossilfund: acht Halswirbel eines Plesiosauriers mit weltweit einmaligen Merkmalen, die neue Fragen hinsichtlich der stammesgeschichtlichen Beziehungen der Plesiosaurier aufwerfen. Die anatomischen Merkmale der Fossilreste lassen sich vermutlich am besten mit einer bestimmten Gruppe innerhalb der Plesiosaurier in Einklang bringen, namentlich den sogenannten Polycotyliden. Für das ausgewachsene Tier lässt sich eine Körperlänge von 3-4 Metern ermitteln.

Fossilfunde solcherart sind insbesondere aus Nordamerika und Nordafrika bekannt. In Europa wurden bislang in erster Linie einzelne Zähne von Polycotyliden entdeckt. Die acht zusammenhängenden Halswirbel von Unna gehören somit zu den wenigen Skelettresten eines Polycotyliden aus dem Turonium Europas. Auch Funde anderer Plesiosauriergruppen aus der Kreidezeit sind in Deutschland generell eher selten. Die außergewöhnlichen Plesiosaurier-Knochen am Ruhr Museum Essen zeigen, dass auch in alten Sammlungsstücken ganz neue Erkenntnisse und Forschungsinhalte stecken können.

Zur Publikation

Sachs, S., Madzia, D., Püttmann, T. & Kear B.P. (2020): Enigmatic plesiosaur vertebral remains from the middle Turonian of Germany. Cretaceous Research Volume 110, 104406

Halswirbel des Plesiosauriers aus Unna © Sven Sachs
Lebendrekonstruktion eines Polycotyliden © Joschua Knüppe

Seekühe aus der Ur-Nordsee

30 Mio. Jahre (Oligozän, Tertiär)

Im Tertiär erstreckte sich die Ur-Nordsee im Westen des GeoParks, die unter anderem Meeressäuger, wie urzeitliche Wale und Seekühe beherbergte. Im GeoPark Ruhrgebiet wurden in den Schichten des Ratinger Tons (Oligozän) zwei Seekuh-Skelette gefunden, die Duisburger Seekuh 1934 bei Bauarbeiten am Kreuz Duisburg Kaiserberg, die Bottroper Seekuh 1988 in einer Tongrube der Kirchheller Heide, dem heutigen Heidesee. Es gibt Hinweise auf einen weiteren Fund von 1936 in Oberhausen. Die Bottroper Seekuh ist im Museum für Ur- und Ortsgeschichte im Quadrat in Bottrop ausgestellt, die Duisburger Seekuh im Ruhr-Museum in Essen zwischengelagert.

Knochen auf Sandbett
Knochen der Bottroper Seekuh im Museum für Ur- und Ortsgeschichte im Quadrat Bottrop © GeoPark Ruhrgebiet
Seekuhskelett
Rekonstruiertes Skelett der Bottroper Seekuh in der Villa des Museums © GeoPark Ruhrgebiet
Skelett vor Wand mit Fußabdrücken

Museum für Ur- und Ortsgeschichte im Quadrat Bottrop

Museum mit paläontologischer Sammlung und Eiszeithalle

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Ahlener Mammut

41.000 Jahre (Pleistozän, Quartär)

Knochen von Wollhaarmammuts sind im GeoPark keine Seltenheit und wurden insbesondere beim Bau den Rhein-Herne-Kanals häufig gefunden. Einige Museen im GeoPark zeigen Mammutskelette, die aus den Knochen verschiedener Tiere zusammengesetzt wurden, wie z.B. das Museum für Ur- und Ortsgeschichte im Quadrat in Bottrop oder das Ruhr Museum in Essen. Das „Ahlener Mammut“, das 1910 in einer Tongrube bei Ahlen entdeckt wurde, ist das vollständigste Mammutskelett Deutschlands und somit eine Besonderheit. Alle Knochen stammen von einem etwa 40-Jahre alten Bullen. Das Mammut ist im Geomuseum Münster ausgestellt. In Ahlen erinnern bunte über die Stadt verteilte Mammutmodelle an „Ahlmut“.

Zeitungsartikel

Rotes Kunststoffmammut
„Ahlmut“, eine der Kunstfiguren, die in Anlehnung an das „Ahlener Mammut“ im Stadtgebiet von Ahlen verteilt stehen © A. Abels
Länglicher geriffelter Zahn
Backenzahn eines Mammuts © GeoPark Ruhrgebiet
Lebensgroßes Mammut von vorne.
Modell eines Wollhaarmammuts im Museum für Ur- und Frühgeschichte im Wasserschloss Werdringen © GeoPark Ruhrgebiet

Bottroper Fährtenplatte

35.000 Jahre (Pleistozän, Quartär)

Im Jahr 1992 wurden beim Bau dem Emscher-Klärwerks in Bottrop auf einem lehmigen Untergrund aus der Eiszeit zahlreiche Tierfährten entdeckt, darunter Rentiere, Rinder, Pferde ein Höhlenlöwe, ein Wolf und eine Gans. Die „Bottroper Fährtenplatte“ wurde geborgen und im Museum für Ur- und Ortsgeschichte im Quadrat Bottrop ausgestellt. Wissenschaftliche Untersuchungen der Spuren haben ergeben, dass keines der Tiere in Eile war, was bei einer engen Begegnung von Räuber- und Beutetieren wohl kaum der Fall gewesen wäre. Es ist daher anzunehmen, dass nicht alle Tiere gleichzeitig ihre Spuren hinterließen.

Wissenschaftliche Beschreibung

Löwenspuren auf der Bottroper Fährtenplatte © GeoPark Ruhrgebiet
Skelett vor Wand mit Fußabdrücken

Museum für Ur- und Ortsgeschichte im Quadrat Bottrop

Museum mit paläontologischer Sammlung und Eiszeithalle

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Heinrich der Höhlenbär

30.000 Jahre (Pleistozän, Quartär)

Die Höhlen in den alten devonischen Riffen sind ergiebige Fundplätze für Knochen eiszeitlicher Tiere. Viele dieser Tiere hatten die Höhlen nie betreten, vielmehr wurden die Knochen eingeschwemmt und sind dort gut erhalten geblieben. Insbesondere die Heinrichshöhle in Hemer ist als paläontologische Fundstätte bekannt. In der Höhle ist u.a. „Heinrich“, ein vollständiges Höhlenbärenskelett, ausgestellt. Höhlenbären haben die Höhlen zum Überwintern genutzt und mit ihrem lehmverkrusteten Fell die Wände blank geschliffen. Im Deutschen Höhlenmuseum Iserlohn sind die Knochen eines neu geborenen Höhlenbärenbabys zu sehen, welches in der Dechenhöhle gefunden wurde und bereits vor 212.000 Jahren gestorben ist.

Mehr zu Höhlenbären

Bärenmodell mit Fell vor Höhleneingang
Heinrich © Heinz-Werner Weber

Nationales Geotop Felsenmeer und Heinrichshöhle in Hemer

Karstlandschaft in Mitteldevonischen Riffkalken, die über Panoramawege und Aussichtsplattformen erkundet werden kann und Tropfsteinhöhle und Besucherhöhle von paläontologischer Bedeutung

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Das Mädchen aus der Blätterhöhle

5600 Jahre (Jungsteinzeit, Holozän, Quartär)

In der Blätterhöhle im Karstgebiet Weißer Stein in Hagen wurden im Jahr 2004 von Höhlenforschern erstmals zahlreiche menschliche Überreste Mittel- und Jungsteinzeit. entdeckt. Die Höhle ist seitdem ein archäologische Grabungsstätte, über die in den GeoPark News 2016/02 (Seite 6) ausführlich berichtet wurde. Das Titelbild zierte damals das „Mädchen aus der Blätterhöhle“. Der Schädel der jungsteinzeilichen Frau, die nur etwa 17-22 Jahre alt geworden ist, war so gut erhalten, dass eine Frankfurter Rechtsmedizinern ihn für eine Gesichtsrekonstruktion nutzen konnte. Funde aus der Blätterhöhle sind im Museum für Ur- und Frühgeschichte im Wasserschloss Werdingen ausgestellt.

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Oberer Menschenschädel mit Löchern
Schädelfund aus der Blätterhöhle (Alter 5600 Jahre) © LVR-Landesmuseum (Jürgen Vogel)
Weiblicher Kopf von vorne und von der Seite
Gesichtsrekonstruktion des Schädelfundes aus der Blätterhöhle © LVR-Landesmuseum (Jürgen Vogel)