Geotope
Fenster in die Erdgeschichte
Ein GeoPark lebt durch seine Geotope. Dabei handelt es sich um erdgeschichtliche Objekte der unbelebten Natur, die uns etwas über die Entwicklung der Erde oder des Lebens vermitteln, zum Beispiel:
- Felswände an denen Gesteine offen zutage treten
- Landschaftsformen, wie z.B. Dünen oder eiszeitliche Moränenzüge
- einzelne Felsblöcke, wie z.B. Findlinge
- Quellen
- Höhlen
- geohistorische Objekte, wie z.B. alte Bergbaustollen
Im GeoPark Ruhrgebiet können über 150 Geotope besichtigt werden. Alle Geotope finden Sie auf der interaktiven GeoPark-Karte.
Nationale Geotope
Im Jahr 2006 wurde von der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien in Hannover e.V. (früher: Akademie der Geowissenschaften zu Hannover) 77 bedeutende Geotope in Deutschland als Nationale Geotope ausgezeichnet und in einer Veröffentlichung ausführlich beschrieben. Dabei waren drei Geotope des GeoPark Ruhrgebiet, der Ziegeleisteinbruch Hagen-Vorhalle, das Felsenmeer in Hemer und das Muttental in Witten. Im Jahr 2019 wurden weitere Geotope mit dem Prädikat Nationaler Geotop versehen, darunter die Kluterthöhle in Ennepetal und der Geologische Garten in Bochum.
Geotopschutz
Der Schutz von Geotopen gehört zu den Hauptzielen von Geoparks. Geotope sind schutzwürdig, wenn sie sich durch ihre „besondere erdgeschichtliche Bedeutung, Eigenart oder Schönheit“auszeichnen. Sie können als Naturdenkmäler, geschützte Landschaftsbestandteile, Bodendenkmäler oder Nationale Naturmonumente geschützt sein.