Rohstoffe

Gas

Die Steinkohlebildung ging mit der Bildung von Methan einher, das als Grubengas von den Bergleuten gefürchtet war, da es verheerende Explosionen auslösen konnte. Auch nach dem Ende des Steinkohlenbergbaus strömt in der Tiefe Grubengas aus, das teilweise kontrolliert abgelassen wird, in vielen Fällen jedoch auch zur Verstromung in Blockheizkraftwerken genutzt werden kann. Bislang unerschlossen sind die die Vorkommen an Flözgas in den nicht abgebauten Kohleschichten am Nordrand des GeoParks sowie Schiefergasvorkommen aus dem Unterkarbon im südostlichen GeoPark.

Wassergefülltes Loch mit Gasblasen
Methangasaustritt bei Sandbochum. © GeoPark Ruhrgebiet

Weitere Informationen

Energieagentur NRW

Gas-Standorte

GeoPark Themen 9

Erdgas und Grubengas im GeoPark Ruhrgebiet
GeoPark Ruhrgebiet e.V. (2016)
Autoren: F.-J. Beßelmann, U. Bode, C. Melchers, V. Wrede

Grubengas

Das im Steinkohlengebirge enthaltene Methan war von den Bergleuten gefürchtet, da es sich in den Schächten und Stollen sammeln und verherende Explosionen („Schlagende Wetter“) auslösen konnte. Auch nach der Stilllegung von Bergwerken strömt in der Tiefe Grubengas aus, das kontrolliert abgelassen wird, um gefährliche Gasansammlungen zu verhindern.

 

An 40 ehemaligen Zechen-Standorten das Gas abgesaugt und in Blockheizkraftwerken verstromt. Die so erzeugte Energie reicht rechnerisch aus, um eine Großstadt, wie Essen, zu versorgen. Da unverbrannt ausströmendes Methan ein hochwirksames Treibhausgas ist, ist die Nutzung auch im Hinblick auf den Klimaschutz anzustreben.

Begehbare beleuchtete Grubenlampe in der Nacht
Auf der Halde Rheinpreussen steht eine Sicherheitslampe als Landmarke. Durch den Einsatz dieser Lampen wurden gefährliche Grubengasexplosionen verhindert. © GeoPark Ruhrgebiet
Hand mit glänzendem Steinkohlebrocken

Steinkohle

Bodenschätze im GeoPark Ruhrgebiet

Mehr dazu
Steinbfuchwand mit Flöz.

Karbon

Geologische Entwicklung im GeoPark Ruhrgebiet

Mehr dazu