Rohstoffe
Kalkstein
Die Abbaugebiete für Kalkstein liegen im Südosten des GeoParks, in den alten Riffen der Devonzeit. Dort sind mehrere große Steinbrüche aktiv. In Iserlohn werden darüber hinaus Kulm-Plattenkalke aus dem Unterkarbon gewonnen. Vor allem im Raum Unna, wurden auch die kreidezeitlichen Plänarkalke zur Nutzung als Bruchstein oder Wegebaumaterial abgebaut. Dies war jedoch nur lokal von Bedeutung.
Kalkstein-Standorte
Massenkalke
Kalkstein aus dem Devon gehört zu den geologisch ältesten Rohstoffen im GeoPark Ruhrgebiet. Vor etwa 380 Millionen Jahren entstanden hier mächtige Riffe in einem tropischen Meer. Sie bilden heute einen 1.000 m mächtigen Massenkalkgürtel, der sich im GeoPark von Schwelm über Hagen bis nach Hemer zieht. Kalk wurde früher in großen Mengen als Zuschlagstoff bei der Verhüttung in der Stahlindustrie benötigt. Heute findet Kalk hauptsächlich als Baumaterial Verwendung, wird aber auch als Düngemittel, bei der Rauchgasentschwefelung und in der Abwasserreinigung eingesetzt. Aufgrund seiner Verwendung in der chemischen Industrie ist Kalk auch in vielen Alltagsprodukten, wie z.B. Zahnpasta, Farbe, Kunststoff und Papier enthalten. An geologischen Störungen können mineralische Lösungen aufsteigen und den Kalkstein verändern. Durch magnesiumhaltige Lösungen bildete sich in Hagen-Halden Dolomit, der z.B. in der Feuerfest-Industrie verwendet wird.