Rohstoffe

Kalkstein

Die Abbaugebiete für Kalkstein liegen im Südosten des GeoParks, in den alten Riffen der Devonzeit. Dort sind mehrere große Steinbrüche aktiv. In Iserlohn werden darüber hinaus Kulm-Plattenkalke aus dem Unterkarbon gewonnen. Vor allem im Raum Unna, wurden auch die kreidezeitlichen Plänarkalke zur Nutzung als Bruchstein oder Wegebaumaterial abgebaut. Dies war jedoch nur lokal von Bedeutung.

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Schotterberge vor Regenhimmel
Schotter aus dem Kalksteinbruch in Hemer. © GeoPark Ruhrgebiet

Kalkstein-Standorte

Aktiver Kalksteinabbau (rot)
Geotop-Beispiele zum Rohstoff Kalkstein (grün)
(Alle Geotope, an denen Kalkstein aufgeschlossen ist, finden Sie unter den entsprechenden Erdzeitaltern oder in den Regionen.)

Blick von oben in Steinbruch mit See
Steinbruch der Hohenlimburger Kalkwerke im Sommer. © Hohenlimburger Kalkwerke GmbH

Massenkalke

Kalkstein aus dem Devon gehört zu den geologisch ältesten Rohstoffen im GeoPark Ruhrgebiet. Vor etwa 380 Millionen Jahren entstanden hier mächtige Riffe in einem tropischen Meer. Sie bilden heute einen 1.000 m mächtigen Massenkalkgürtel, der sich im GeoPark von Schwelm über Hagen bis nach Hemer zieht. Kalk wurde früher in großen Mengen als Zuschlagstoff bei der Verhüttung in der Stahlindustrie benötigt. Heute findet Kalk hauptsächlich als Baumaterial Verwendung, wird aber auch als Düngemittel, bei der Rauchgasentschwefelung und in der Abwasserreinigung eingesetzt. Aufgrund seiner Verwendung in der chemischen Industrie ist Kalk auch in vielen Alltagsprodukten, wie z.B. Zahnpasta, Farbe, Kunststoff und Papier enthalten. An geologischen Störungen können mineralische Lösungen aufsteigen und den Kalkstein verändern. Durch magnesiumhaltige Lösungen bildete sich in Hagen-Halden Dolomit, der z.B. in der Feuerfest-Industrie verwendet wird.

2 Infotafeln, Zaun und Bank am Aussichtspunkt
Infotafeln an der Aussichtsplattform des Steinbruchs Donnerkuhle. © Lhoist
Staubwolkeauf Steinbruchterrasse
Sprengung im Steinbruch Donnerkuhle. © Lhoist
Gesamte Steinbruch von oben.

Steinbruch Donnerkuhle

Aktiver Dolomit-Steinbruch in mitteldevonischen Riffkalken an dem zwei Aussichtspunkte und ein Klopfplatz eingerichtet wurden.

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Steltenberg

Aktiver Steinbruch in mitteldevonischen Riffkalken, Naherholungsgebiet und Höhle.

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Südosten - Karst und Höhlen in alten Riffen

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