Geologie & Erdgeschichte

Perm (vor 296 - 251 Mio. Jahren), Trias & Jura (vor 251 - 142 Mio. Jahren)

Perm, Trias und Jura haben den GeoPark Ruhrgebiet kaum geprägt. Es gibt nur einen einzigen Standort bei Menden, an dem Sedimente des Rotliegenden (Perm) an der Oberfläche aufgeschlossen sind. Im Nordwesten des GeoParks sind Schichten aus diesen Zeiten im tieferen Untergrund zu finden, im übrigen GeoPark fehlen sie.

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Industriegebäude mit Fördertum hinter Maisfeld
Blick auf das Salzbergwerk Borth. © E. Käbisch
Helles Gestein mit rundlichen Gesteinsblöcken
Mendener Konglomerat © GeoPark Ruhrgebiet

Wadisedimente aus Wüstenregionen

Während des unteren Perms (Rotliegend) wird das Variscische Gebirge verhältnismäßig rasch wieder abgetragen. Gleichzeitig senken sich die nordwest-südost-gerichteten Grabenschollen ein. In den Senken werden große Mengen von Gesteinsschutt abgelagert, die von sporadischen Sturzfluten in Wadis (Flusstälern, die nur zeitweise Wasser führen) transportiert werden.

Die Rotfärbung der Schichten aus dieser Zeit deutet auf ein Wüstenklima hin. Diese Ablagerungen werden später weitgehend wieder abgetragen. Nur in der Nähe von Menden bleiben in einem tektonischen Graben grobe Konglomerate (Gemische aus feinkörnigen Bestandteilen und Geröllen) erhalten, deren Gerölle sämtlich aus dem Bereich des heutigen Rheinischen Schiefergebirges stammen.

Vergleichbare, aber geringmächtige Reste ähnlicher Ablagerungen sind am Niederrhein aus einzelnen Bohrungen bekannt.

Helles Gestein mit rundlichen Gesteinsblöcken
Gut erkennbar ist das Gemisch aus groben und feinen Gesteinskomponenten. © GeoPark Ruhrgebiet

Salz aus dem Zechsteinmeer

Im höheren Perm (Zechstein) kommt es im westlichen Ruhrgebiet zu einer langgestreckten Einsenkung, in die von Norden aus dem heutigen Emsland das Meer vorstößt. Unter lagunenartigen Bedingungen lagert sich hier zunächst Mergel ab.

Nachdem die Verbindung zum Meer unterbrochen wird, verdunstet das Wasser der Lagune und es kommt zur Ausfällung von Gips und Steinsalz. Hochreine Steinsalzlagen bilden heute die Grundlage für den Bergbau bei Wesel-Borth.

Zeichung, flaches abgriegeltes Meer mit Salzablagerugen
Bildung von Salzlagerstätten im Zechsteinmeer. © Geologischer Dienst NRW
Bagger Untertage in weißem Steinsalz
Im Salzbergwerk Borth. © GeoPark Ruhrgebiet

Trias und Jura

Ablagerungen der Trias (Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper) sowie des Jura sind im Ruhrgebiet nirgends an der Erdoberfläche aufgeschlossen. Aus zahlreichen Bohrungen und Bergwerksschächten ist aber ihre Ausbildung und Verbreitung im westlichen Ruhrgebiet bekannt, wo sie bis zu 800 m mächtig werden.

In diesem Zeitabschnitt kommt es wiederholt zu intensiven bruchtektonischen Bewegungen, die das Gebirge in Horst- und Grabenschollen zerlegen. Im mittleren und östlichen Ruhrgebiet sind auch im Untergrund keine Ablagerungen aus diesen Zeitaltern zu finden.

Text: Ralf Hewig, Manfred R. Brix & Volker Wrede

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Zeichung mit abrutschenden Schollen durch Ausweitung
Zerlegung des Gebirges in Horst- und Grabenschollen.
Rundes Loch im Fels

Devon

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