GeoRoute Ruhr

Geostopp 144-148 (Hauptroute)

Sprockhövel/Wetter

144 Schacht Beust

Am nördlichen Ende der Zechenstraße steht das alte Maschinenhaus von Schacht Beust. Es gehörte zur Zeche Stock & Scherenberger Hauptgrube und ihrer Nachfolgerzechen. Von 1846 bis 1848 wurde hier der Schacht Beust als Tiefbau- und Hauptförderschacht abgeteuft. 1913 erreichte der Schacht eine Teufe von 495 m. Von den alten Tagesanlagen ist heute noch das Schachthaus weitestgehend erhalten geblieben. Es wurde zwar längst zum Wohnhaus umgestaltet, aber Reste des ehemaligen Fördergerüstes sind am Südgiebel des Gebäudes noch sehr gut zu erkennen. 

Zweistöckiges Gebäude
Ehemaliges Schachtgebäude Beust. © GeoPark Ruhrgebiet
Infotafel

Bergbauwanderwege Sprockhövel

Sechs Bergbaurundwanderwege unter dem Motto „Die Spur der Kohle“, die vom Heimat- und Geschichtsverein Sprockhövel e.V. und dem Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. betreut werden.

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(Deutschlandweg)

145 Stock und Scherenberg

An der Straßenecke Am Bunne/Scheidung befindet sich am Waldrand ein kleines Wohnhaus. Wenige Meter südlich davon zweigt ein Reitweg Richtung Osten in den Wald ab. Direkt am Abzweig informiert eine Tafel über den Lochstein der Zeche Stock und Scherenberg aus dem Jahr 1812. Durch die Löcher solcher Lochsteine wurden früher Messketten mit definierter Länge befestigt, um die Größe eines Grubenfeldes exakt festlegen zu können. Eine originalgetreue Nachbildung eines Lochsteins der Zeche Stock und Scherenberg befindet sich etwas versteckt abseits des Weges hinter der Tafel. Das Original stand wenige Meter von dieser Stelle entfernt. Es markierte die Bergwerksgrenze zwischen der Zeche Stöcker Hauptgrube und Stock & Scherenberger Hauptgrube. Beide Zechen sind bereits aus dem 17. Jahrhundert bekannt. 1853 vereinigten sich die Zechen.

Beschrifteter Stein mit Loch
Lochstein der Zeche Stock und Scherenberg. © GeoPark Ruhrgebiet
Infotafel

Bergbauwanderwege Sprockhövel

Sechs Bergbaurundwanderwege unter dem Motto „Die Spur der Kohle“, die vom Heimat- und Geschichtsverein Sprockhövel e.V. und dem Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. betreut werden.

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(Deutschlandweg)

146 Glücksanfang

An der Weggabelung, wenige Meter östlich der Mündung des Brunsberg Bachs in den Kortenbach, sind Bergbaurelikte der ehemaligen Zeche Neuglück zu sehen. Hier wurde 1826 der Schacht Glücksanfang 60 m tief niedergebracht. Er führte in das Flöz Dreckbank. Durch das Zusammensacken des Grubenbaus ist die Schachtpinge entstanden, die trichterförmig in die Geländeoberfläche einschneidet.

Mann vor Hang im Wald
Halde der Zeche Neuglück. © GeoPark Ruhrgebiet
Infotafel

Bergbauwanderwege Sprockhövel

Sechs Bergbaurundwanderwege unter dem Motto „Die Spur der Kohle“, die vom Heimat- und Geschichtsverein Sprockhövel e.V. und dem Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. betreut werden.

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(Deutschlandweg)

147 Wittener Hauptkohlenstraße

Am Rennebaum  (rennebom: mittelniederdeutsch für Schlagbaum, Grenzschranke) gabelte sich die um 1830 errichtete Wittener Hauptkohlenstraße. Sie führte von Witten hierher nach Hasslinghausen und anschließend weiter nach Südosten Richtung Gevelsberg bzw. nach Südwesten Richtung Barmen. Bereits im 18. Jahrhundert wurde hier für die Nutzung der Straße ein Wegegeld erhoben. Die Einnahmen waren für die Finanzierung des Straßenbaus vorgesehen. Die ehemalige Hofstelle am Rennebaum verfügte über ein Kontor, eine Gaststätte und eine Schmiede. Das Wegestück in Hasslinghausen war zeitweise eine der am stärksten befahrenen Wege im Ruhrgebiet. Schon in den 1820er Jahren forderten die Anwohner eine Verkehrsberuhigung. An Sonn- und Feiertagen sollten die Schlagbäume geschlossen bleiben.

Infotafel

Bergbauwanderwege Sprockhövel

Sechs Bergbaurundwanderwege unter dem Motto „Die Spur der Kohle“, die vom Heimat- und Geschichtsverein Sprockhövel e.V. und dem Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V. betreut werden.

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(Deutschlandweg)

Eisensteinzeche Hiddinghausen (ohne Nummer)

Die Gebäude der ehemaligen Eisensteinzeche „Neu-Hiddinghausen“ sind zum Teil noch erhalten geblieben und werden heute als Gaststätte genutzt. In den Jahren 1849 bis 1908 wurde dort Kohleneisenstein gewonnen.

Wikipedia-Eintrag

148 Otto-Hue-Siedlung

Die Otto-Hue-Siedlung entstand in den 1950er Jahren. Sie wurde nach dem Gewerkschaftsführer Otto Hue (1868 – 1922) benannt. Obwohl der gelernte Schlosser nie als Bergmann tätig war, galt er dennoch als „Sprecher der Bergarbeiter“. Als Redakteur der Berg- und Hüttenarbeiterzeitung des „Alten Bergarbeiterverbandes“ setzte sich er sich für die parteipolitische und konfessionelle Neutralität in den Gewerkschaften ein. Auch als Mitglied des Reichtages (1903 – 1912), Mitglied des Landtages (1913 – 1918) und Buchautor machte sich der Sozialdemokrat Otto Hue einen Namen.

Sandsteinmauer mit Stolleneingang.

Bergbaurundwege Wetter

Im Südosten von Wetter liegen drei Bergbaurundwege mit um die 10 km Länge dicht nebeneinander.

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(Neuwürflingsburger Weg)