GeoTour Baldeneysee

Pastoratsberg (1-6)

© GeoPark Ruhrgebiet

Start

Die Tour startet im Zentrum von Werden (A). Der Stadtteil hat sich um ein 799 gegründetes Benediktinerkloster herum entwickelt und verfügt über eine sehenswerte Altstadt. Über „Bungertstraße“ und „Klemensborn“ geht es steil bergauf bis zur Kreuzung „Klemensborn“/„Albermannstraße“. In den Felswänden sind die ältesten Gesteinsschichten dieser Tour zu sehen. Das Besondere an diesem Aufschluss sind jedoch die bizarren Faltenstrukturen, die auf der GeoPark-Infotafel erläutert werden.

Lösungszahl: 27

Um die Lösungen der Aufgaben für diesen Streckenabschnitt zu überprüfen,müssen die ZAHLEN hinter den richtigen Antworten addiert werden. Beträgt die Summe 27, stimmen alle Lösungen. Wenn alle Streckenabschnitte absolviert sind, kann mit den BUCHSTABEN hinter allen richtigen Antworten das Lösungsrätsel gelöst werden.

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Stationen und Aufgaben

1

Auf diesem Foto ist das Innere eines Sattels erkennbar. Woher stammt es?

  • aus dem schmalen Spitzsattel auf der linken Seite des Aufschlusses (4/U)
  • ……aus dem breiten Koffersattel im hinteren Teil des Aufschlusses (2/O)
© GePark Ruhrgebiet

Ein Sattel ist eine nach oben gebogene Falte,eine Mulde eine nach unten gebogene Falte.

2

Auf diesem Foto lässt sich eine kleine Störung erkennen, an der die Schichten abgerissen sind. Woher stammt es?

  • ……aus dem schmalen Spitzsattel auf der linken Seite des Aufschlusses (5/P)

  • ……aus dem breiten Koffersattel im hinteren Teil des Aufschlusses (3/T)
© Geopark Ruhrgebiet

3

Die Schichtfläche auf der rechten Flanke des Spitzsattels, die auf der Infotafel mit einer „6“ gekennzeichnet ist, ist ein ehemaliger Meeresboden, auf dem Wellenrippeln erkennbar sind.

Wie verlaufen die Linien mit den Wellenrippeln, wenn man senkrecht auf diese Fläche blickt?

  • …… eher waagerecht, von links nach rechts (2/L)
  • …… eher senkrecht, von oben nach unten (1/B)

 

4

Im Aufschluss liegt ein Findling mit einer Gedenktafel für Ludger Mintrop. Der Stein wurde während der Eiszeit mit dem nordischen Inlandeis nach Werden transportiert und stammt aus Skandinavien. Findlinge von dort sind meist Granite oder Gneise. Granite haben sich aus flüssiger Gesteinsschmelze tief unter der Erdoberfläche gebildet. Die einzelnen Mineralien (Feldspat, Quarz und Glimmer) sind groß und lassen sich mit dem bloßen Auge erkennen. Gneise sind Gesteine, die tief in der Erdkruste verändert wurden. Sie weisen Streifen und Schlieren auf.

Um was für einen Findling handelt es sich?

  • ……Granit (1/E,N)
  • ……Gneis (3/V,M)
Granit © GeoPark Ruhrgebiet
Gneis © GeoPark Ruhrgebiet

Der in Werden geborene Ludger Mintrop war Markscheider, ein Vermessungsingenieur im Bergbau. Er hat darüber hinaus als Geophysiker viel zur erfolgreichen Suche nach Erdöl beigetragen, weil er Verfahren entwickelt hat, mit künstlichen erzeugten Erdbebenwellen Lagerstätten zu erkunden.

5

Wenn man auf der gegenüberliegenden Straßenseite in den Wald einbiegt, setzt sich die Felswand fort.

Was sieht man dort?

  • Man steht vor einem breiten Sattel, an der rechten Seite der Felswand ist eine spitze Mulde erkennbar. (8/S)
  • ……Man steht vor einer breiten Mulde, an der rechten Seite der Felswand ist ein spitzer Sattel erkennbar. (9/R)

6

Wanderer folgen dem Waldweg und halten sich an der Gabelung rechts. Radfahrer fahren über den Klemensborn zurück, biegen in die Straße „An der Stadtmauer“ ein, stellen, wo links eine Treppe den Hang hinaufführt, das Rad ab und folgen dem Weg wenige Meter nach oben. Hier bietet sich ein schöner Blick auf Werden.

Die Mauer auf der rechten Seite des Weges wurde aus Ruhrsandstein (s.u.) gebaut. Wo wurde KEIN Ruhrsandstein genutzt?

  • ……… in den Mauern der mächtigen Propsteikirche St. Ludgerus, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde und zur Abtei Werden gehört (4/H)
  • ……… in den Gesimsen und Sockeln der aus roten Ziegeln erbauten evangelischen Kirche, die 1900 eingeweiht wurde (6/K)
  • ……… in den Mauern des mehrstöckigen evangelischen Krankenhauses Werden aus dem 20. Jahrhundert (8/G)
© GeoPark Ruhrgebiet

Nun geht es bergab zur Ruhrbrücke. Wanderer folgen der „Rittergasse“, Radfahrer müssen wegen der Einbahnstraßen einen kleinen Umweg über „Wesselswerth“ und die „Gyrenkampstraße“ machen. Nach der Überquerung der Ruhr auf der „Gustav-Heinemann-Brücke“ erreicht man den S-Bahnhof Werden.

© GeoPark Ruhrgebiet

Ruhrsandstein ist neben Kohle und Tonstein eine der drei Hauptgesteinsarten des Steinkohlengebirges. Er ist einer der widerstandsfähigsten Sandsteine überhaupt. In den letzten Jahrhunderten wurde er in unzähligen Steinbrüchen der Region gewonnen und ist in vielen historischen Gebäuden verbaut. Heute wird er nur noch an sehr wenigen Orten, in erster Linie als Werkstein, z.B. für Mauern oder Bodenbeläge, abgebaut.

GeoTour Baldeneysee

Geologischer Themenweg mit Rallye (mit Mineralienmuseum Kupferdreh)

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Logo und Leute vor Felswand mit Logo

GeoRoute Ruhr

Streckenwanderung entlang des Ruhrtals über insgesamt 180 Kilometer Länge mit 148 geologischen und touristischen Geostopps.

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