GeoTour Baldeneysee
Freiherr-vom-Stein-Straße (11-15)
Am Parkplatz bei Schloss Baldeney halten sich Wanderer und Fahrradfahrer links und folgen der Freiherr-vom-Stein-Straße, die am Hang verläuft. Nach gut 100 Metern liegt rechts unten das Schloss Baldeney, ein Ruhrsandsteinbau aus dem 14./15. Jahrhundert. Das ehemalige Wasserschloss gab dem See seinen Namen, denn zunächst war geplant, ihn an dieser Stelle aufzustauen. Dies erwies sich jedoch als nicht wirtschaftlich. Das Wort Baldeney bedeutet übrigens „eng-abschüssige Aue“.
Lösungszahl: 26
Um die Lösungen der Aufgaben für diesen Streckenabschnitt zu überprüfen,müssen die ZAHLEN hinter den richtigen Antworten addiert werden. Beträgt die Summe 26, stimmen alle Lösungen. Wenn alle Streckenabschnitte absolviert sind, kann mit den BUCHSTABEN hinter allen richtigen Antworten das Lösungsrätsel gelöst werden.
Stationen und Aufgaben
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Knapp 100 Meter weiter liegt der Freiherr-vom-Stein-Aussichtspunkt mit einer GeoPark-Infotafel, auf der es um die Eiszeit
geht. Ein kleiner Aufschluss hinter der Bank zeigt Ablagerungen aus der Eiszeit und der Steinkohlenzeit. Die nordischen Eismassen drangen in der vorletzten Kaltzeit bis in das Ruhrgebiet vor.
Wie weit reichte der eiszeitliche Gletscher?
- Er endete etwa in der Stadtmitte von Essen. (4/I,A)
- Er bedeckte das Nordufer, nicht jedoch das Südufer des Baldeneysees. (2/A,T)
- Er überschritt den Baldeneysee und bedeckte ganz Essen. (3/O,E)
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Vor und nach der Vereisung lagerte die eiszeitliche Ruhr mächtige Schotterflächen ab. Wo liegen die ÄLTESTEN dieser sogenannten Terrassen?
- unter dem Baldeneysee (4/P)
- über dem Steinkohlegebirge auf den Ruhrhöhen (8/B)
- unterhalb der jüngeren Terrassen an den Hängen des Ruhrtals (9/C)
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Der Weg führt nun etwa 300 Meter bergab bis zu einem Tälchen,aus dem eine Quelle austritt.
Wenn man das Tälchen ein Stück bergauf steigt, kann man auf der rechten Seite ein Kohleflöz aus der Girondelle-Gruppe entdecken. Ab einer Mächtigkeit von etwa 60 Zentimetern galten Kohleflöze als abbauwürdig.
Handelt es sich um ein abbauwürdiges Flöz?
- Ja (7/E)
- Nein (1/R)
An einer moosbewachsenen Schwelle im Bach hat sich Kalktuff gebildet. Das Moos entzieht dem Wasser Kohlendioxyd. Dadurch wird weniger Kalk im Wasser gelöst und er ist in Form eines porösen Gesteins ausgefallen. Kalktuff ist hier sehr ungewöhnlich, da das Steinkohlengebirge im Gegensatz zu anderen Gebirgen kaum Kalk enthält. Sehr viel häufiger findet man ihn z.B. im Südosten des GeoParks, wo Riffe aus der Devonzeit mächtige Kalksteinvorkommen bilden.
Der Weg führt weiter bergab zum See. Ab dort verläuft der Fußweg am Ufer und der Radweg parallel dazu am Hang.