Harpener Teiche

Die Harpener Teiche dienten ursprünglich als Klärbecken zum Absetzen des Kohleschlamms aus der Kohlenwäsche der Zeche Robert Müser. Seit 1968 wird hier Grubenwasser eingeleitet. Es handelt sich um einen der drei Standorte der zentralen Grubenwasserhaltung an der Ruhr. Auf der der Zeche Robert Müser werden durchschnittlich 7,8 Millionen Kubikmeter Grubenwasser pro Jahr aus einer Tiefe von 550 m Tiefe hochgepumpt. Seit 2011 wird das gehobene Wasser mittels Wärmetauschern zur Beheizung zweier Schulen und der Bochumer Feuerwache genutzt.

Das stark mineralische Grubenwasser führt zu einer türkisblauen Färbung des Teiches. Mitunter kann es durch Schwefelwasserstoff (H₂S) nach faulen Eiern riechen. Um die Gruchsbelästigung zu reduzieren, wird dem Grubenwasser vor der Einleitung dosiert Wasserstoffperoxid (H₂O₂) zugegeben. Derzeit wird das Gewässersystem des Harpener Baches umgebaut, um den Bach von der Belastung durch das stark salzhaltige Grubenwasser (Chloridgehalte > 1 Gramm/Liter) zu befreien. Die Grubenwassereinleitung in die Harpener Teiche wird jedoch auch weiterhin erfolgen.