Drei Flöze an der Ruhr-Universität

GeoRoute Ruhr

Der Aufschluss befindet sich ganz im Westen des Geländes der Ruhr-Universität Bochum zwischen dem Gebäudetrakt G der Geisteswissenschaften und dem Parkhaus West. Hier tritt das Steinkohlegebirge mit drei dünnen Kohleflözen zu Tage. Vor Ort befindet sich eine Infotafel.

Aufschluss mit Infotafel.
Aufschluss mit Infotafel. © GeoPark Ruhrgebiet

Weitere Informationen

Der Aufschluss ist der Geostopp 53 der

GeoRoute Ruhr

Er ist die Station 2 des

Bergbauwanderwegs Ruhr-Universität Bochum

und liegt in der Nähe des

Historischen Bergbauwanderwegs Bochum-Süd

Earthcaches

Drei Flöze in Bochum

In der Nähe

Ruhr-Universität und Botanischer Garten

 

Standort

Adresse: Ruhr Universität Bochum, Universitätsstraße 150, Bochum
UTM-Koordinaten (Zone 32): RW: 378818 HW: 5700501
ÖPNV: U-Bahn-Haltestelle Ruhr-Universität (300 m)

Downloads

Infotafel (JPG) (661 KB) Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V.

Steinkohleflöz von Nahem mit umgebendem Gestein.
Steinkohleflöz im Detail. © GeoPark Ruhrgebiet

Links und Literatur

Bergbaurundweg Ruhr-Uni
von Ernst Beier
Ponte Press, Bochum (2003)
ISBN 978-3920328461

Zu diesem Geotop

Aufschluss

Im Untergrund des Uni-Geländes stehen die gefalteten Schichten des flözführenden Oberkarbons mit ihren Kohleflözen dicht unter der Oberfläche an und werden bei Bauarbeiten immer wieder freigelegt. Ein solcher Aufschluss wurde im Westen des Uni-Geländes dauerhaft erhalten. In einer kleinen Klippe treten hier Sandsteine, Schluff- und Tonsteine der Unteren Bochumer Schichten zu Tage, in die drei dünne Kohleflöze eingelagert sind. Die drei Flöze gehören zur Flözgruppe Schöttelchen, die hier auf der Nordflanke des Stockumer Hauptsattels mit etwa 60° nach Nordwesten einfallen. In den Schichten über den Flözen finden sich mitunter fossile Pflanzenreste, unter den Flözen ist ein Wurzelboden ausgebildet. Hier haben die Wurzeln der Bäume, die das Waldmoor bildeten, aus dem dann die Flöze hervorgingen, das ursprüngliche Bodengefüge zerstört.

Abbildung mit Verlauf der Flöze
Geologisches Profil für das Gebiet der Ruhr-Universität. © GeoPark Ruhrgebiet
Sandstein mit Abdrücken.
Pflanzenfossilien im Sandstein am Aufschluss. © GeoPark Ruhrgebiet

Ruhr-Universität Bochum

Die Ruhr-Universität Bochum wurde ab 1962 im Süden von Bochum errichtet. Das Designkonzept, das der Gestaltung des riesigen Universitäts-Campus zu Grunde lag, sollte sich an die Vorstellung eines Hafens anlehnen. Die einzelnen Hochhäuser der verschiedenen Fakultäten liegen wie Ozeandampfer an den verbindenden Anlegebrücken; von hier aus soll das Wissen in die Welt hinausgelangen.

Text: V. Wrede

Luftbild
Ruhr-Universität Bochum mit Steinbruch Klosterbusch im Vordergrund.
Baugrube mit Hochhäusern.
Flözaufschluss in Baugrube auf dem Gelände der Ruhr-Universität Bochum. © GeoPark Ruhrgebiet
Logo und Leute vor Felswand mit Logo

GeoRoute Ruhr

Streckenwanderung entlang des Ruhrtals über insgesamt 180 Kilometer Länge mit 148 geologischen und touristischen Geostopps. Die Route wird vom GeoPark Ruhrgebiet betreut.

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Luftbild

Bergbauwanderweg Ruhr-Universität Bochum

Bergbauhistorischer Rundweg um die Ruhr-Universität mit einer Länge von 15 Kilometern und 20 Stationen. Der Weg wird vom Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier betreut.

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Eckiger Turm aus Naturstein gemauert

Historischer Bergbauwanderweg Bochum-Süd

Bergbauhistorischer Rundweg durch den Süden von Bochum mit einer Länge von 16 Kilometern und 33 Stationen. Der Weg wird von der Stadt Bochum betreut.

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Felswand mit Falte und Flöz

Klosterbusch

Im größten Steinbruch in Bochum, auf dem Gelände der Ruhr-Universität, sind unter anderem Meeres- und Pflanzenfossilen und eine große Falte im Steinkohlengebirge zu sehen.

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