Adventsquiz 2024

Lösungen zum Adventsquiz 2023

1/1, 2/3, 3/3, 4/2, 5/2, 6/3, 7/2, 8/3, 9/1, 10/2, 11/3, 12/2, 13/3, 14/1, 15/2, 16/1, 17/1, 18/1, 19/2, 20/3, 21/2, 22/2, 23/1, 24/2

24. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Neben dem LWL-Industriemuseum St. Antonyhütte liegt ein Industriearchäologischer Park. Was wurde hier ausgegraben?

  1. Späteisenzeitliche Rennöfen, in denen die Sugambrer, ein germanischer Stamm, damals Raseneisenerz, ein Sumpferz aus der Emscherniederung, verhüttet haben.
  2. Die  Fundamente der Antonyhütte, in der ab 1758 in einem Hochofen Raseneisenerz unter Verwendung von Holzkohle verhüttet wurde.
  3. Die Gebeine des ehemaligen Hüttendirektors Gottlob Jacobi, der auf eigenen Wunsch nach seinem Tod im Jahr 1823 an seinem geliebten Arbeitsplatz beigesetzt wurde.

23. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Was ist in diesen Sandsteinen der Steinkohlezeit an der Korte-Klippe in Essen-Heisingen zu beobachten?

  1. Eine Schrägschichtung. Sie ist durch Ablagerung von Sand im Lee von Strömungsrippeln entstanden.
  2. Zopfmuster, welche die Ablagerung in den verflochtenen Armen verwilderter Flüsse dokumentieren
  3. Geschichtete Kothaufen von großen Fischen

22. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Blick über die Halde Haniel in Bottrop auf die dahinter liegende Halde Schöttelheide und die Kirchheller Heide. Was zeichnet die Halde Haniel aus?

  1. Sie ist eine von sechs Halden im Ruhrgebiet, von denen man sicher ist, dass sich die Steinkohlereste in ihrem Inneren entzündet und einen andauernden Schwelbrand ausgelöst haben.
  2. Sie ist die frei begehbare Halde im Ruhrgebiet, die am höchsten über ihre Umgebung herausragt.
  3. Sie ist eine Spitzkegelhalde und gehört damit zur ersten Haldengeneration, von der nur noch sehr wenige erhalten geblieben sind. 

 

21. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Das Quellgebiet in Unna-Mühlhausen. Das Grundwasser steht hier unter Druck und es treten artesischen Quellen aus. Wo kommt das Wasser her?

  1. Aus eiszeitlichen Sanden und Kiesen
  2. Aus Kalksteinschichten der Kreidezeit zwischen zwei wasserundurchlässigen Gesteinsschichten
  3. Aus einer Sandsteinschicht zwischen zwei Kohleflözen des Steinkohlengebirges

20. Dezember

© Geobasis NRW

Was ist auf diesem Reliefbild zu erkennen?

  1. Endmoränen bei Kamp-Lintfort mit dem Kamper Berg
  2. Sandsteinhärtlinge bei Hattingen mit dem Hansberg
  3. Halden in Hamm mit der Kissinger Höhe

19. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Im Ziegeleisteinbruch Vorhalle, der als Fossilienfundstätte weltberühmt ist und in dem darüber hinaus spektakuläre Faltenstrukturen beeindrucken, wurden in diesem Jahr neue Infotafeln aufgestellt. Er ist als „Nationales Geotop“ ausgezeichnet. Welches sind die vier anderen Geotope im GeoPark Ruhrgebiet, die diesen Titel tragen?

  1. Hülser Berg in Krefeld, Geologischer Garten in Bochum, Steinbruch Wartenberg in Witten und Kluterthöhle in Ennepetal
  2. Geologischer Garten in Bochum, Muttental in Witten, Kluterthöhle in Ennepetal und Felsenmeer in Hemer
  3. Geologische Wand Kampmannbrücke in Essen, Muttental in Witten, Dechenhöhle in Iserlohn und Felsenmeer in Hemer 

18. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Die Bislicher Insel in Xanten entstand durch einen Eingriff Friedrich des Großen im Jahr 1788, der einen Mäanderbogen des Rheins durch einen künstlich angelegten Graben abgeschnitten hat. Was stimmt NICHT?

  1. Die Bislicher Insel ist eine Insel in Bislich.
  2. Das Naturschutzgebiet umfasst neben Altwässern des Rheins auch Abgrabungsgewässer.
  3. Die Vernässung der Bislicher Insel wird durch Bergsenkungen über dem Salzbergwerk Borth gefördert.

17. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Der Bismarckturm in Fröndenberg steht genau auf der Grenze zwischen der Westfälischen Bucht im Norden und dem Bergisch-Sauerländischen Gebirge im Süden und erlaubt einen hervorragenden Ausblick auf beide Landschaften. Laut Vorgaben der deutschen Studentenschaft mussten Bismarcktürme aus ortsgebundenem Gestein gebaut werden. Wann und woraus wurde dieser Bismarckturm erbaut?

  1. 1900 aus Sandstein (Oberkarbon) aus den Steinbrüchen in Frömern
  2. 1902 aus Mergelkalksteinen (Oberkreide) aus den Steinbrüchen im Bimbergtal
  3. 1904 aus Granitfindlingen (Pleistozän) der Umgebung

16. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Die heutigen Moore, wie dieses im Diersfordter Wald bei Wesel, sind erst nach der letzten Kaltzeit entstanden. Was trifft im Hinblick auf ihre Bedeutung für den Klimaschutz NICHT zu?

  1. Moore speichern weniger Kohlenstoff als Waldflächen, weil hier nur niedrige Pflanzen wachsen. Sie sind daher allein für den Artenschutz, nicht jedoch für den Klimaschutz von Bedeutung.
  2. Torfmoore bestehen aus abgestorben Pflanzen, in denen große Mengen an Kohlenstoff gespeichert sind. Sie sollten jedoch nicht trockenfallen, denn dann zersetzt sich der Torf und CO2, Methan und Lachgas werden frei.
  3. In der Vergangenheit wurden große Moorflächen trockengelegt und nutzbar gemacht. Die dadurch noch jährlich freigesetzten Treibhausgasmengen entsprechen 7% der gesamten Treibhausgasemissionen von Deutschland. 

15. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Wie lässt sich der Begriff umschreiben, der sich ergibt, wenn man die Buchstaben in diesem Wort umsortiert?

  1. Versteinerter Wald
  2. Gesteine unter Druck
  3. Mineralien in Auflösung

 

14. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Das Mendener Konglomerat ist ein Gestein aus dem Zeitalter des Perms, das in einem eng begrenzten Gebiet im äußersten Südosten des GeoParks zu finden ist. Wie ist der „Urzeitbeton" wohl entstanden?

  1. Aus rundlichen Flussgeröllen aus dem Rheinischen Schiefergebirge, die in einem Wüsten-Wadi abgelagert und dort in ein feinkörniges Sediment eingebettet wurden.
  2. Aus eckigen Gesteinstrümmern, die bei einem Bergsturz unsortiert abgelagert und später verfestigt wurden.
  3. Aus Muscheltrümmern, die in einem küstennahen Meeresbereich zusammengeschwemmt und zusammen mit Sand zu festem Gestein verbacken wurde.

13. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Auf unser diesjährigen Mitgliederexkursion in den GeoPark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen haben wir die Ausgrabungsstätte in Schöningen besucht, wo hölzerne Wurfspeere, die ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen der Welt, gefunden wurden. Ihr Alter wird auf ca. 310.000 Jahre geschätzt. Wann war das?

  1. Gegen Ende der letzten (Weichsel-) Kaltzeit
  2. In der Eem-Warmzeit zwischen der letzten (Weichel-) und der vorletzten (Saale-) Kaltzeit
  3. In der Holstein-Warmzeit, vor der vorletzten (Saale-) Kaltzeit

12. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Weil Grubenwasser eingeleitet wird, leuchten die Harpener Teiche in Bochum in hellem Türkis. Was ist Grubenwasser?

  1. Regenwasser, welches sich in Bergsenkungsgebieten an der Erdoberfläche sammelt
  2. Grundwasser, welches sich in den Bergwerken sammelt
  3. Fossile Wasservorräte, die durch den Steinkohleabbau angezapft wurden

11. Dezember

© Stefan Bröker

Die Westruper Heide hat sich auf Sand gebildet, der am Ende der letzten Kaltzeit aus dem Flussbett der Lippe ausgeweht und zu Dünen aufgeweht wurde. Was trifft NICHT zu?

  1. Nach der Kaltzeit breitete sich Wald aus. Ab dem Mittelalter führten Rodungen, Beweidung und Plaggenwirtschaft zur Heidebildung und zu erneuten Sandverwehungen.
  2. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden viele Heideflächen aufgeforstet. Die Westruper Heide ist nur ein kleiner Rest der ursprünglichen Heide.
  3. Um die Heidelandschaft zu erhalten, werden jedes Jahr große Mengen an Sand aus dem Halterner Stausee auf die Westruper Heide gekippt.

10. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Die Verladeanlage der Zeche Jupiter auf dem Bergbaurundweg Muttental wurde im Nachlesebergbau des 20. Jahrhunderts genutzt. Wo wurde der Inhalt des Förderwagens im Kreiselkipper damals hingekippt?

  1. Auf einen Pferdewagen
  2. Auf einen LKW
  3. Auf ein Förderband in Richtung Ruhrtalbahn

9. Dezember

© RVR, 1969, dl-de/by-2-0

Was ist auf diesem historischen Luftbild (um 1969) zu erkennen?

  1. Zeche Alte Haase in Sprockhövel
  2. Kiesgrube der Firma Holemanns in Wesel
  3. Gutehoffnungshütte in Oberhausen

8. Dezember

© Jan Bosch

Die Dechenhöhle in Iserlohn-Lethmathe. Nach wem ist sie benannt?

  1. Nach ihrem Entdecker, einem Eisenbahnarbeiter, dem ein Werkzeug in die Höhle gefallen war
  2. Nach ihrem Erforscher, der zuvor auch den Neandertaler entdeckt hatte
  3. Nach dem Oberberghauptmann, um dessen Verdienste in der geologischen Forschung zu würdigen

7. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Hier, in Herne, fließt die Emscher auf einem Deich, der einige Meter höher liegt als seine Umgebung, warum?

  1. Der Deich stammt aus der Zeit, als die Emscher noch sehr stark von Abwässern verschmutzt war und eine starke Geruchsbelästigung für die Anwohner darstellte. Ein Bürgerbegehren erreichte, dass die Emscher an dieser Stelle höher gelegt wurde, damit die Gerüche besser abziehen konnten.
  2. Das Gebiet ist stark von Bergsenkungen betroffen und die Emscher wurde an dieser Stelle höher gelegt, damit das Gefälle bestehen bleibt und der Fluss weiterhin in Richtung Mündung fließt.
  3. Die Emscher wurde hier höher gelegt, um Platz für den darunterliegenden Abwasserkanal zu schaffen, der im Zuge der Emscher-Renaturierung angelegt wurde. 

6. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Der Steinkreis auf dem Dürsberg in Sonsbeck. Welche Art von Gesteinen ist hier NICHT zu finden?

  1. Geschiebe, die vom nordischen Inlandeis in die Region verfrachtet wurden
  2. Steine aus dem Einzugsgebiet des Rheins, die über Eisschollen in die Region transportiert wurden
  3. Meteoriten, die aus dem Weltraum in die Region gefallen sind

5. Dezember

© Ralf Hewig

Eine Prunkschüssel aus den Hülser Heimatstuben in Krefeld, die 1753 von den Hülser Pottbäckern aus Ton vom Hülser Berg gefertigt wurde. Wie wurde sie bemalt?

  1. Mit den Fingern. Aufgrund ihrer Fingergröße wurden auch sehr häufig Kinder für diese Tätigkeit herangezogen. Weil die Farbe kaum abzuwaschen war, konnte man die Hülser Pottbäcker und ihren Nachwuchs gut an ihren Händen erkennen.
  2. Mit einem Kuhorn, in dessen spitzes Ende eine Gänsefeder eingesetzt wurde und das mit farbigen Tonschlämmen befüllt wurde
  3. Mit Pinseln aus Wildschweinborsten. Zu diesem Zweck wurden bereits damals entsprechende Wildgehege auf dem Hülser Berg angelegt

4. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Hier am Steinbruch Wartenberg in Witten sieht man die Gesteine des Steinkohlengebirges - von links nach rechts: Sandstein, schmales Steinkohleflöz, Tonstein, breites Steinkohleflöz. Darüber hinaus kann man erkennen, dass…

  1. … die Schichten mit etwa 20° einfallen und durch den Aufschluss eine Störung verläuft, an der die Schichten gegeneinander versetzt sind.
  2. … die Schichten mit etwa 45° einfallen und das breitere Flöz teilweise abgebaut wurde.
  3. … die Schichten mit etwa 80° einfallen und mehrere fossile Treibholzstämme im Sandstein stecken.

3. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ewald in Herten stehen drei Fördertürme nebeneinander. Um welche Art von Türmen handelt es sich (von links nach rechts)?

  1. Vierbeiniges Pyramidengerüst - Gelsenkirchener Barock - Einfaches Doppelradgerüst
  2. Zweigeschossiges Strebengerüst - Ziegelkasten - Zweirädriges Treppengerüst
  3. Doppelbock - Malakowturm - Zweigeschossiges Stahlkastenstrebengerüst

2. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Wie sind diese Risse in einer Sandgrube in Dorsten entstanden?

  1. Die Risse beweisen, dass es sich um einen Kraftort handelt. Die aus dem Erdinneren ausströmende Energie sucht sich einen Weg und findet ihn in der aufreißenden Erde.
  2. Sonne und Schatten führen zu unterschiedlicher Erwärmung und damit unterschiedlichen Ausdehnungen des Bodens. Dadurch entstehen Risse.
  3. In tonigen und schlammigen Sedimenten trocknet die Oberfläche schneller aus als die darunter liegenden Schichten. Dabei schrumpft das Sediment und es bilden sich Risse. 

1. Dezember

© GeoPark Ruhrgebiet

Im Museum für Ur- und Ortsgeschichte in Bottrop liegt eine Replik des mumifizierten Mammutbabys Dima aus der letzten Kaltzeit, welches 1977 im Permafrostboden in Sibirien gefunden wurde. Was ist Forschern gelungen?

  1. Festzustellen, dass es sich um einen 6-Monate alten Bullen handelt, der nach neuesten Erkenntnissen im Schlamm erstickt ist
  2. Aus den Erbinformationen von Dima und lebenden Elefanten ein mammutähnliches Geschöpf für den Zoo in St. Petersburg zu kreieren
  3. Den genauen Todestag von Dima am 19. Januar 39.657 Jahre vor heute zu ermitteln