Heinrichshöhle

Die Heinrichshöhle ist eine Tropfsteinhöhle, die insbesondere von paläontologischem Interesse ist, weil hier zahlreiche Knochen eiszeitlicher Tiere, insbesondere von Höhlenbären gefunden wurden. Einige Funde und Rekonstruktionen sind in der Höhle ausgestellt. In unmittelbarer Nähe liegt das Felsenmeer Hemer. Die Höhle ist eine Besucherhöhle und kann von Höhlen- und karstkundlichen Informationszentrum aus im Rahmen von Führungen betreten werden.

Informationszentrum

Helle Felsen in Herbstlandschaft
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Musik: "Spirit of Adventure" von AlexiAction, via Pixabay

Stehende Tropfsteine und versinterte Decke.
Tropfsteine in der Heinrichshöhle. © GeoPark Ruhrgebiet

Weitere Informationen

Earthcaches

Heinrichshöhle

In der Nähe

Sauerlandpark

Felsenmeer-Museum

Standort

Adresse: Felsenmeerstraße 7, Hemer
UTM-Koordinaten (Zone 32): RW: 414888 HW: 5692621
ÖPNV: Bushaltestelle Sundwig-Meise (200 m)

Führungen / Pädagogische Angebote

Das Höhlen- und Karstkundliche Informationszentrum Hemer bietet Führungen und pädagogische Programme in der Heinrichshöhle für Vorschulkinder, alle Schulstufen und Erwachsene an.

Führungen

Das Grüne Klassenzimmer des Sauerlandparks bietet pädagogische Programme in der Heinrichshöhle für Vorschulkinder und Schüler der Primarstufe an.

Grünes Klassenzimmer

 

Links und Literatur

Exkursion des Bochumer Botanischen Vereins in Hemer, Felsenmeer und Heinrichshöhle am 01.11.2015 mit Till Kasielke

Exkursionsbericht

Porträt einer Hyäne mit offenem Maul (Tiermodell)
Rekonstruktion einer Höhlenhyäne. © GeoPark Ruhrgebiet

Zu diesem Geotop

Die Heinrichshöhle am Südhang des Perick-Berges gehört zusammen mit der Alten Höhle und der Prinzenhöhle zum 3,5 km langen Perick-Höhlensystem. Sie liegt auf dem vierthöchsten Niveau der insgesamt fünf Höhenniveaus des Systems.

Schädel eines Höhlenbären.
Schädel eines Höhlenbären. © GeoPark Ruhrgebiet

Bekannt ist die Höhle vor allem als paläontologische Fundstätte. Die meisten der Knochen, die in dem rund 3 m mächtigen Höhlenlehm gefunden wurden, stammen von Höhlenbären. Sie erlaubten die Montage von insgesamt acht vollständigen Skeletten der Tiere. Eines davon ist in der Höhle ausgestellt. Daneben wurden auch die Knochen von Mammut, Steppenbison, Przewalski-Pferd, Wollnashorn, Riesenhirsch, Rentier, Rothirsch, Wolf, Höhlenhyäne und Höhlenlöwe gefunden.

Haufen verschiedener Knochen mit bunten Markierungen
Höhlenbärenknochen. © GeoPark Ruhrgebiet

Die Versinterungen und Tropfsteine haben sich in erster Linie gegen Ende der Eiszeit in den letzten beiden Warmzeiten gebildet. Die ältesten sind rund 300.000 Jahre alt. Sie tragen Namen, wie „kleine Waschfrau“, „Fisch in der Speisekammer“, „Kölner Dom“, „Bienenkorb“ und „schiefer Turm von Pisa“. Die Höhle ist mindestens seit 1771 bekannt. Benannt ist sie nach dem Grundstücksbesitzer Heinrich von der Becke, der sie ab 1812 untersuchte. Zwischen 1902 und 1905 wurde sie zur Besucherhöhle ausgebaut. Seit 2015 erstrahlt sie in neuem LED-Licht.

Tropfsteinvorhänge von der Decke hängend.
Tropfsteine in der Heinrichshöhle. © GeoPark Ruhrgebiet
Helle Felsen in Herbstlandschaft

Felsenmeer Hemer

Karstlandschaft in Mitteldevonischen Riffkalken, die über Panoramawege und Aussichtsplattformen erkundet werden kann.

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