Besucherbergwerk Nachtigall
GeoRoute Ruhr
Der Steinkohleabbau auf der Stollenzeche Nachtigall ist seit 1645 urkundlich belegt. Im Hettberg wurde vor dem Übergang zum Tiefbau im 19. Jahrhundert intensiver Stollenbergbau betrieben. Anfang des 20. Jahrhundert wurden von der Ziegelei Stollen angelegt, die dem Transport des Tonsteins und in Zeiten des Kohlenmangels auch dem Abbau von Restkohle dienten. Sie wurden in den 1990er Jahren bergmännisch ausgebaut und sind heute Teil des Schaubergwerks in dem Besucher den historischen Abbaubetrieb unter Tage erleben können. Dazu gehören auch ein Abbaustreb und ein Streckenvortrieb in Flöz Mentor (Getling 3), welches aufgrund seiner geringen Mächtigkeit von 30 cm im Gegensatz zu anderen Flözen hier nicht abgebaut wurde. Das Bergwerk kann nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden, die mehrmals täglich vom LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall angeboten werden.
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Weitere Informationen
Das Bergwerk gehört zum
Es gehört zum Geostopp 61 der
Standort
Adresse: Nachtigallstraße 35, Witten
UTM-Koordinaten (Zone 32): RW: 382719 HW: 5698780
ÖPNV: Hauptbahnhof Witten (1 km)
Führungen / Pädagogische Angebote
Das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall und das Stadtmarketing Witten bieten vielfältige Führungen und Programme für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren im Besucherbergwerk an.
LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Downloads
Grubenriss von W. Rühl (PDF) (2 MB)
Links und Literatur
Als Kohle noch Zukunft war
Bergbaugeschichte und Geologie des Muttentals und der Zeche Nachtigall
von Gerhard Koetter
Förderverein Westfälisches Industriemuseum Zeche Nachtigall e.V. (Hrsg.)
Klartext Verlag Essen (2017)
ISBN 978-3-8375-1844-3
15,95 €
Zeche Nachtigall
Museumsführer Westfälisches Industriemuseum
von Ingrid Telsemeyer
Landschaftsverband Westfalen Lippe (Hrsg.)
Klartext Verlag Essen (2005)
ISBN: 978-3898611794
4,00 €